veröffentlicht am 13.03.17

Vorhang auf für die Ampelindianer! INTRANET der POLIZEI

Polizeipuppenbühne startet mit neuen Gesichtern in die Spielzeit und sucht Verstärkung

Seit dem 16. Januar läuft die neue Saison der Polizeipuppenbühne, mit der die beiden POK'innen Janett Louis und Sonja Martin ihr Debüt geben. Dienstags bis freitags um jeweils 9:00 Uhr und 11:00 Uhr (mittwochs nur um 11 Uhr) führen die beiden Polizeibeamtinnen vor rund 100 Kindern  und deren Eltern oder ErzieherInnen die aktuelle Produktion „Aufregung bei den Ampelindianern" in der Aula der Heinrich-Heine-Grundschule Düsseldorf auf. Dass die beiden mit Herzblut dabei sind, merkt man schnell, und auch die Kinder haben großen Spaß und lassen ihrer Begeisterung freien Lauf.

Sonja Martin und Janett Louis sind beide erst seit relativ kurzer Zeit an der polizeieigenen Puppenbühne tätig. Sonja Martin ist seit Oktober 2015 dabei und hatte die alte Besetzung der Puppenbühne (PHK Udo Hodenius, PHK Jürgen Lemm und PHK Wolfgang Närdemann) bereits bei mehreren Vorstellungen begleitet. Janett Louis kam im September des vergangenen Jahres dazu und hat ebenfalls bereits Erfahrung in der Arbeit mit Kindern. Für beide war es ein Herzenswunsch, zu VUP/O und zur Puppenbühne zu wechseln, denn die Arbeit im Elementarbereich macht ihnen großen Spaß. „Diese Begeisterung in den Kinderaugen zu sehen, das ist für mich das Größte", so Sonja Martin. „Wenn die Kinder hier mitfiebern und mitgehen, wenn wir hinter den Kulissen stehen oder ich vorne mit den Kindern singe… wir haben dann wirklich Gänsehaut."

„Aufregung bei den Ampelindianern" erzählt die Geschichte der Raupe Silly, die in einem großen Kürbis wohnt, und ein Fest vorbereitet, in dessen Rahmen den Ampelindianern die goldene Friedenspfeife eines befreundeten Stammes übergeben werden soll. Komma, Häuptling dieses Stammes, macht sich auf den weiten Weg von Jamaika nach Düsseldorf, um das wertvolle Geschenk höchstpersönlich zu überreichen. Der Straßenverkehr bereitet ihm allerdings noch Probleme, sodass er auf die Hilfe der Ampelindianer angewiesen ist. Und dann ist da noch der unheimliche Borax, der die goldene Friedenspfeife stehlen will …

Während des Vorstellungsbesuches sind die Kinder kaum auf ihren Plätzen zu halten. Sie werden aktiv in die Vorstellung einbezogen und nehmen dieses Angebot nur allzu gerne an: Lautstark geben sie den beiden Polizistinnen ein direktes Feedback – nämlich, dass ihnen gefällt, was sie sehen. Sie lachen an den richtigen Stellen und fürchten sich vor dem Bösewicht, geben Tipps und Ratschläge, wenn einer der Charaktere aus dem Stück eine Frage stellt. Und die Zaubersprüche („Am Bordstein, da ist HALT, damit es da nicht knallt" und „Nicht rennen und nicht pennen") sowie das Lied der Ampelindianer beherrschen sie aus dem Effeff.

Bei der Düsseldorfer Polizeipuppenbühne handelt es sich übrigens schon seit mehr als 30 Jahren nicht mehr um das typische Kasperle-Theater mit Kasperl, Krokodil und Schutzmann. Die Stücke werden selbst geschrieben und auch das Bühnenbild und die Puppen bauen die Darsteller jedes Jahr aufs Neue selbst, sodass professionelle Produktionen auf hohem Niveau entstehen. Wie ein neues Stück entsteht, ist allerdings immer unterschiedlich. Manchmal hat man schon seit vielen Jahren eine Idee im Kopf, die erst später umgesetzt wird, ein anderes Mal sieht man vielleicht im Baumarkt etwas, das sich hervorragend als Kulisse eignen würde und man baut das Stück um diese Kulisse herum. Wichtig ist dabei jedoch, dass man den Lehrauftrag der Verkehrserziehung nicht aus den Augen verliert. Außerdem müssen in jeder Produktion ein guter, ein böser und ein etwas unbeschwert doof im Straßenverkehr agierender Charakter auftreten, die die Geschichte erzählen.

Demnächst sollen die beiden POK'innen Zuwachs erhalten. Der oder die Neue sollte vor allem kreativ und teamfähig sein und Leidenschaft fürs Darstellen und Gestalten mitbringen. „Man muss ein Entertainer sein, über seinen Schatten springen können und unter Umständen auch mal singen", erzählt Janett Louis. „Spaß mit Kindern – das ist natürlich ganz wichtig. Dass man einen Zugang zu den Kindern hat, " ergänzt Sonja Martin. Auch handwerkliches Geschick und die Beherrschung eines Instrumentes wären wünschenswert, sind jedoch kein Muss. „Wir würden uns auch sehr über einen männlichen Kollegen freuen, damit man auch Charaktere darstellen kann, die eine andere Intonation erfordern. Charaktere, bei denen eine Frau an ihre stimmlichen Grenzen stößt." Wie die beiden Polizistinnen berichten, kommen die Männer im Kindergarten auch besonders gut an, denn für die Kinder ist ein Polizist eben oft ein Mann. Und auch in handwerklichen Belangen würden sich die beiden über männliche Unterstützung freuen, denn für jedes Stück gilt es, ein schweres Gerüst sowie große Stellwände aufzubauen.

Interessierte Kolleginnen und Kollegen finden hier bereits weitere Informationen zum Angebot einer Hospitation bei VUP/O:

 

http://intrapol.polizei.nrw.de/Behoerden/Duesseldorf/Seiten/hospitation_vupo.aspx

 

„Aufregung bei den Ampelindianern" (noch bis zum 14. Februar)

Mit POK'in Janett Louis und POK'in Sonja Martin

Di. – Fr. 09:00 Uhr & 11:00 Uhr

(Mi. nur 11:00 Uhr)

Heinrich-Heine-Grundschule Düsseldorf

Heerdter Landstraße 186 (U 75, H Aldekerkstraße)

 

 

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