veröffentlicht am 29.05.18
Trainingstipps für "Große Ampelindianer"
Liebe Eltern,
beim Training Ihrer Kinder, angehende Ampelindianer, also Teilnehmer im Straßenverkehr zu werden, sind Sie die wichtigsten Trainer und Vorbilder! Unser Konzept die Kinder in die Regeln des Straßenverkehrs einzuführen, beinhaltet folgende drei Teile:
1. Termin in der Kita mit großer Puppe (Verkehrserziehung)
In den Räumlichkeiten des Kindergartens werden mit Unterstützung einer großen Puppe gemeinsam mit den Kindern wichtige Regeln für den Straßenverkehr besprochen. Die Kinder können mit der Puppe direkt interagieren, Fragen stellen und aktiv mitmachen.
2. Das Puppenstück
Basierend auf den wichtigsten Verkehrsregeln wird jedes Jahr ein Puppenstück entwickelt und aufgeführt. Der Inhalt des Stücks führt durch seine Handlung spielerisch an das richtige Verhalten im Straßenverkehr heran.
3. „Prüfung“ für den Fußgängerführerschein
Nachdem die Inhalte mit der großen Puppe und auch durch das Puppenstück vermittelt wurden, werden die Kinder darüber hinaus in ihrem Verhalten im Straßenverkehr geprüft.
Nach der Prüfung erhält jedes Kind seinen eigenen Fußgängerführerschein und wird damit Mitglied im „Club der Ampelindianer“.
Wir haben Ihnen im Folgenden die Inhalte der „Prüfung“ zum Fußgängerführerschein zusammengefasst. So können Sie sich einfacher ein Bild machen, was Ihre Kinder für eine erfolgreiche Prüfung wissen und können müssen, damit sie bald ihren eigenen Fußgängerführerschein in Händen halten können und somit sicher als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs sind.
Neben den Inhalten des Fußgängerführerscheins haben wir Ihnen weiter unten noch eine Sammlung an Tipps und Ideen zusammengestellt, die es Ihnen erleichtern werden zusammen mit Ihren Kindern zu üben.
Viel Spaß und gutes Gelingen beim Training!
Ihre Polizei und Verkehrswacht Düsseldorf
Die Inhalte des „Fußgängerführerscheins“
1. Das „einfache Überqueren“ der Straße ohne Sichtbehinderung aber auch ohne Überquerungshilfen.
Inklusive „Zaubersprüche“ „ Am Bordstein ist halt, damit es da nicht knallt“ und „Nicht rennen und nicht pennen“ .
Hierbei werden unter Berücksichtigung der kindlichen Entwicklung Fähigkeiten trainiert wie z.B. Entfernungen abschätzen, Geräusche orten, Gefahrensituation erkennen.
- Am Bordstein stehenbleiben
- 2x zu jeder Seite schauen
- Gerade und zügig über die Straße gehen, wenn „nichts“ mehr kommt
2. Das „Überqueren mit Sichtbehinderung“:
Kinder lernen in ein Auto zu schauen, um zu überprüfen, ob von diesem Auto überhaupt eine Gefahr ausgehen kann. (Eltern werden animiert wie Kinder zu denken indem sie sich in die körperliche Perspektive versetzen.) Kinder begeben sich dann bewusst zwischen die Autos und gehen bis zur Sichtlinie vor. Bitte NICHT in den Straßenbereich beugen und auch KEIN Körperteil auf die Fahrbahn strecken, sondern mit kleinen Schritten bis zur absoluten Sicht nach vorne tippen.
Danach „allgemeines“ Prozedere…
- Bei Gefahr oder zu viel Verkehr Rückzug in die sichere Parklücke
- Anhaltende Fahrzeuge werden weiter gewinkt!!! Kinder gehen nicht auf Zeichen von Verkehrsteilnehmern über die Straße.
3. Das „Überqueren der Straße mit Überquerungshilfen“
Wir favorisieren die Ampel. In Ausnahmefällen gehen wir - je nach örtlicher Begebenheit der Kita- auch über einen „Zebra“-Streifen ein.
Bei der Ampel gilt es für Eltern besonders darauf zu achten, dass die Kids auch bei „grün“ kurz 1x zu jeder Seite schauen und sich danach nochmals vergewissern, ob noch „grün“ ist.
Fehlerquelle: Kinder schauen unzählige Male links und rechts, gehen dann ohne auf die Ampel zu schauen los- gleich welche Farbe.
Bei „gelb“ bleiben die Kinder am Bordstein stehen und werten es als Achtungssignal zur Vorbereitung auf die nächste Farbe.
Sollte während des Überquerens die Ampel auf „gelb“ umspringen, gehen die Kinder zügig weiter
So werde ich Ampelindianer
<
>
Tipp 1
Seien Sie selbst das beste Vorbild für Ihr Kind und verhalten Sie sich richtig und rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Kinder lernen durch beobachten und nachahmen.
Tipp 2
Kinder brauchen ihre Zeit zum Lernen neuer Fähigkeiten. Haben Sie also unbedingte Geduld und eine positive Einstellung, um Ihrem Kind die Inhalte näher zu bringen und nehmen Sie auch eventuelle Umwege (pädagogisch, als auch geografisch) in Kauf.
Tipp 3
Bei aller Hilfe und Unterstützung Ihrerseits, achten Sie bitte darauf Ihr Kind auch “loszulassen” und dadurch eigene positive Erfahrungen zu sammeln. (Dies wird ihrem Kind nicht nur Selbstbewusstsein vermitteln, sondern es lernt auch gleichzeitig Verantwortung (für sich) zu übernehmen. In Ihrer Obhut darf das Kind auch durchaus falsche Entscheidungen treffen, um dann zu lernen, wie es richtig geht!)
Tipp 4
Wenn Ihr Kind Fehler macht ist es wichtig, dass diese direkt vor Ort in Ruhe und verständlich besprochen werden und dem Kind Lösungen aufzeigen, die umsetzbar sind.
Tipp 5
Spielerisches Üben nebenbei macht nicht nur mehr Spaß als strenge Regelmäßigkeit, sondern die lockere Übungsatmosphäre hilft Ihrem Kind, sich die Inhalte und Regeln besser zu merken.
Tipp 6
Stoppspiele fördern das Seh- und Reaktionsvermögen Ihres Kindes und machen es so fit für den Straßenverkehr!
Tipp 7
Gemeinsames Zählen (wie viele Sekunden ist das kommende Auto weg? Wie viele Schritte gehen wir bis zur anderen Seite?) schult die Fähigkeit Ihres Kindes Entfernungen abzuschätzen.
7 Tipps für Ampelindianer-Trainer (ELTERN!):
So werde ich Ampelindianer
Die Inhalte vom Fußgängerführers
1. Das „einfache Überqueren“ der Straße ohne Sichtbehinderung aber auch ohne Überquerungshilfen.
Inklusive Zaubersprüche „ Am Bordstein ist halt, damit es da nicht knallt“ und „Nicht rennen und nicht pennen“
.
2. Das „Überqueren mit Sichtbehinderung“:
Kinder lernen in ein Auto zu schauen, um zu überprüfen, ob von diesem Auto überhaupt eine Gefahr ausgehen kann. (Eltern werden animiert wie Kinder zu denken indem sie sich in die körperliche Perspektive versetzen.) Kinder begeben sich dann bewusst zwischen die Autos und gehen bis zur Sichtlinie vor. Bitte NICHT in den Straßenbereich beugen und auch KEIN Körperteil auf die Fahrbahn strecken, sondern mit kleinen Schritten bis zur absoluten Sicht nach vorne tippen.
Danach „allgemeines“ Prozedere…
- Bei Gefahr oder zu viel Verkehr Rückzug in die sichere Parklücke
- Anhaltende Fahrzeuge werden weiter gewinkt!!! Kinder gehen nicht auf Zeichen von Verkehrsteilnehmern über die Straße.
1. Termin in der Kita mit großer Puppe ( Verkehrserziehung)
Innerhalb des Kindergartens werden mit einer großen Puppe direkt zusammen mit den Kindern wichtige Regeln für den Straßenverkehr besprochen. Die Kinder können mit der Puppe direkt interagieren, Fragen stellen und aktiv mitmachen.
2. das Puppenstück
Basierend auf den wichtigsten Verkehrsregeln wird jedes Jahr ein Puppenstück entwickelt und aufgeführt. Dieses führt durch seine Handlung spielerisch an das richtige Verhalten im Straßenverkehr heran.
3. „Prüfung“ für den Fußgängerführerschein
Nachdem die Inhalte mit der großen Puppe und auch durch das Puppenstück vermittelt wurden, werden die Kinder noch in ihrem Verhalten im Straßenverkehr geprüft.
Nach der Prüfung erhält jedes Kind seinen eigenen Fußgängerführerschein und wird damit Mitglied im Club der Ampelindianer.
Wir haben Ihnen hier die Inhalte der Prüfung zum Fußgängerführerschein noch einmal zusammengefasst. So können Sie sich einfacher ein Bild machen, was Ihre Kinder für eine erfolgreiche Prüfung wissen müssen, damit sie bald ihren eigenen Fußgängerführerschein in Händen halten können. Neben den Inhalten des Fußgängerführerscheins haben wir Ihnen weiter Unten noch eine Sammlung an Tipps und Ideen zusammengestellt, die es Ihnen erleichtern werden zusammen mit Ihren Kindern zu üben.
Viel Spaß und gutes Gelingen beim Training!
Ihre Verkehrswacht Düsseldorf
- Am Bordstein stehenbleiben
- 2x zu jeder Seite schauen
- Gerade und zügig über die Straße gehen, wenn „nichts“ mehr kommt
3. Das „Überqueren der Straße mit Überquerungshilfen“
Wir favorisieren die Ampel. In Ausnahmefällen gehen wir - je nach örtlicher Begebenheit der Kita- auch auf den „Zebra“-Streifen ein.
Ampel und Zebrastreifen
Bei der Ampel gilt es für Eltern besonders darauf zu achten, dass die Kids auch bei „grün“ kurz 1x zu jeder Seite schauen und sich danach nochmals vergewissern, ob noch „grün“ ist.
Fehlerquelle: Kinder schauen unzählige Male links und rechts, gehen dann ohne auf die Ampel zu schauen los- gleich welche Farbe.
Bei „gelb“ bleiben die Kinder am Bordstein stehen und werten es als Achtungssignal zur Vorbereitung auf die nächste Farbe.
Sollte während des Überquerens die Ampel auf „gelb“ umspringen, gehen die Kinder zügig weiter.
So werde ich Ampelindianer
7 Tipps für Ampelindianer-Trainer (ELTERN!):
Tipp 5
Spielerisches Üben nebenbei macht nicht nur mehr Spaß als strenge Regelmäßigkeit, sondern die lockere Übungsatmosphäre hilft Ihrem Kind, sich die Inhalte und Regeln besser zu merken.
Tipp 1
Seien Sie selbst das beste Vorbild für Ihr Kind und verhalten Sie sich richtig und rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Kinder lernen durch beobachten und nachahmen.
Tipp 2
Kinder brauchen ihre Zeit zum Lernen neuer Fähigkeiten. Haben Sie also unbedingte Geduld und eine positive Einstellung, um Ihrem Kind die Inhalte näher zu bringen und nehmen Sie auch eventuelle Umwege (pädagogisch, als auch geografisch) in Kauf.
Tipp 3
Bei aller Hilfe und Unterstützung Ihrerseits, achten Sie bitte darauf Ihr Kind auch “loszulassen” und dadurch eigene positive Erfahrungen zu sammeln. Dies wird ihrem Kind nicht nur Selbstbewusstsein vermitteln, sondern es lernt auch gleichzeitig Verantwortung (für sich) zu übernehmen. >>
(In Ihrer Obhut darf das Kind auch durchaus falsche Entscheidungen treffen, um dann zu lernen, wie es richtig geht!)
Tipp 4
Wenn Ihr Kind Fehler macht ist es wichtig, dass diese direkt vor Ort in Ruhe und verständlich besprochen werden und dem Kind Lösungen aufzeigen, die umsetzbar sind.
Tipp 6
Stoppspiele fördern das Seh- und Reaktionsvermögen Ihres Kindes und machen es so fit für den Straßenverkehr!
Tipp 7
Gemeinsames Zählen (wie viele Sekunden ist das kommende Auto weg? Wie viele Schritte gehen wir bis zur anderen Seite?) schult die Fähigkeit Ihres Kindes Entfernungen abzuschätzen.
<
>
So werde ich Ampelindianer
1. Termin in der Kita mit großer Puppe (Verkehrserziehung)
In den Räumlichkeiten des Kindergartens werden mit Unterstützung einer großen Puppe gemeinsam mit den Kindern wichtige Regeln für den Straßenverkehr besprochen. Die Kinder können mit der Puppe direkt interagieren, Fragen stellen und aktiv mitmachen.
2. Das Puppenstück
Basierend auf den wichtigsten Verkehrsregeln wird jedes Jahr ein Puppenstück entwickelt und aufgeführt. Der Inhalt des Stücks führt durch seine Handlung spielerisch an das richtige Verhalten im Straßenverkehr heran.
3. „Prüfung“ für den Fußgängerführerschein
Nachdem die Inhalte mit der großen Puppe und auch durch das Puppenstück vermittelt wurden, werden die Kinder darüber hinaus in ihrem Verhalten im Straßenverkehr geprüft.
Nach der Prüfung erhält jedes Kind seinen eigenen Fußgängerführerschein und wird damit Mitglied im „Club der Ampelindianer“.
Wir haben Ihnen im Folgenden die Inhalte der „Prüfung“ zum Fußgängerführerschein zusammengefasst. So können Sie sich einfacher ein Bild machen, was Ihre Kinder für eine erfolgreiche Prüfung wissen und können müssen, damit sie bald ihren eigenen Fußgängerführerschein in Händen halten können und somit sicher als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs sind.
Neben den Inhalten des Fußgängerführerscheins haben wir Ihnen weiter unten noch eine Sammlung an Tipps und Ideen zusammengestellt, die es Ihnen erleichtern werden zusammen mit Ihren Kindern zu üben.
Viel Spaß und gutes Gelingen beim Training!
Ihre Polizei und Verkehrswacht Düsseldorf
Die Inhalte des „Fußgängerführerscheins“
1. Das „einfache Überqueren“ der Straße ohne Sichtbehinderung aber auch ohne Überquerungshilfen.
Inklusive „Zaubersprüche“ „ Am Bordstein ist halt, damit es da nicht knallt“ und „Nicht rennen und nicht pennen“ .
Hierbei werden unter Berücksichtigung der kindlichen Entwicklung Fähigkeiten trainiert wie z.B. Entfernungen abschätzen, Geräusche orten, Gefahrensituation erkennen.
- Am Bordstein stehenbleiben
- 2x zu jeder Seite schauen
- Gerade und zügig über die Straße gehen, wenn „nichts“ mehr kommt
.
2. Das „Überqueren mit Sichtbehinderung“:
Kinder lernen in ein Auto zu schauen, um zu überprüfen, ob von diesem Auto überhaupt eine Gefahr ausgehen kann. (Eltern werden animiert wie Kinder zu denken indem sie sich in die körperliche Perspektive versetzen.) Kinder begeben sich dann bewusst zwischen die Autos und gehen bis zur Sichtlinie vor. Bitte NICHT in den Straßenbereich beugen und auch KEIN Körperteil auf die Fahrbahn strecken, sondern mit kleinen Schritten bis zur absoluten Sicht nach vorne tippen.
Danach „allgemeines“ Prozedere…
- Bei Gefahr oder zu viel Verkehr Rückzug in die sichere Parklücke
- Anhaltende Fahrzeuge werden weiter gewinkt!!! Kinder gehen nicht auf Zeichen von Verkehrsteilnehmern über die Straße.
3. Das „Überqueren der Straße mit Überquerungshilfen“
Wir favorisieren die Ampel. In Ausnahmefällen gehen wir - je nach örtlicher Begebenheit der Kita- auch über einen „Zebra“-Streifen ein.
Bei der Ampel gilt es für Eltern besonders darauf zu achten, dass die Kids auch bei „grün“ kurz 1x zu jeder Seite schauen und sich danach nochmals vergewissern, ob noch „grün“ ist.
Fehlerquelle: Kinder schauen unzählige Male links und rechts, gehen dann ohne auf die Ampel zu schauen los- gleich welche Farbe.
Bei „gelb“ bleiben die Kinder am Bordstein stehen und werten es als Achtungssignal zur Vorbereitung auf die nächste Farbe.
Sollte während des Überquerens die Ampel auf „gelb“ umspringen, gehen die Kinder zügig weiter.
Tipp 1
Seien Sie selbst das beste Vorbild für Ihr Kind und verhalten Sie sich richtig und rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Kinder lernen durch beobachten und nachahmen.
Tipp 2
Kinder brauchen ihre Zeit zum Lernen neuer Fähigkeiten. Haben Sie also unbedingte Geduld und eine positive Einstellung, um Ihrem Kind die Inhalte näher zu bringen und nehmen Sie auch eventuelle Umwege (pädagogisch, als auch geografisch) in Kauf.
Tipp 3
Bei aller Hilfe und Unterstützung Ihrerseits, achten Sie bitte darauf Ihr Kind auch “loszulassen” und dadurch eigene positive Erfahrungen zu sammeln. Dies wird ihrem Kind nicht nur Selbstbewusstsein vermitteln, sondern es lernt auch gleichzeitig Verantwortung (für sich) zu übernehmen. >>
(In Ihrer Obhut darf das Kind auch durchaus falsche Entscheidungen treffen, um dann zu lernen, wie es richtig geht!)
Tipp 4
Wenn Ihr Kind Fehler macht ist es wichtig, dass diese direkt vor Ort in Ruhe und verständlich besprochen werden und dem Kind Lösungen aufzeigen, die umsetzbar sind.
Tipp 5
Spielerisches Üben nebenbei macht nicht nur mehr Spaß als strenge Regelmäßigkeit, sondern die lockere Übungsatmosphäre hilft Ihrem Kind, sich die Inhalte und Regeln besser zu merken.
Tipp 6
Stoppspiele fördern das Seh- und Reaktionsvermögen Ihres Kindes und machen es so fit für den Straßenverkehr!
Tipp 7
Gemeinsames Zählen (wie viele Sekunden ist das kommende Auto weg? Wie viele Schritte gehen wir bis zur anderen Seite?) schult die Fähigkeit Ihres Kindes Entfernungen abzuschätzen.
<
>
7 Tipps für Ampelindianer-Trainer (ELTERN!):
1. Termin in der Kita mit großer Puppe (Verkehrserziehung)
In den Räumlichkeiten des Kindergartens werden mit Unterstützung einer großen Puppe gemeinsam mit den Kindern wichtige Regeln für den Straßenverkehr besprochen. Die Kinder können mit der Puppe direkt interagieren, Fragen stellen und aktiv mitmachen.
2. Das Puppenstück
Basierend auf den wichtigsten Verkehrsregeln wird jedes Jahr ein Puppenstück entwickelt und aufgeführt. Der Inhalt des Stücks führt durch seine Handlung spielerisch an das richtige Verhalten im Straßenverkehr heran.
3. „Prüfung“ für den Fußgängerführerschein
Nachdem die Inhalte mit der großen Puppe und auch durch das Puppenstück vermittelt wurden, werden die Kinder darüber hinaus in ihrem Verhalten im Straßenverkehr geprüft.
Nach der Prüfung erhält jedes Kind seinen eigenen Fußgängerführerschein und wird damit Mitglied im „Club der Ampelindianer“.
Wir haben Ihnen im Folgenden die Inhalte der „Prüfung“ zum Fußgängerführerschein zusammengefasst. So können Sie sich einfacher ein Bild machen, was Ihre Kinder für eine erfolgreiche Prüfung wissen und können müssen, damit sie bald ihren eigenen Fußgängerführerschein in Händen halten können und somit sicher als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs sind.
Neben den Inhalten des Fußgängerführerscheins haben wir Ihnen weiter unten noch eine Sammlung an Tipps und Ideen zusammengestellt, die es Ihnen erleichtern werden zusammen mit Ihren Kindern zu üben.
Viel Spaß und gutes Gelingen beim Training!
Ihre Polizei und Verkehrswacht Düsseldorf
Die Inhalte des „Fußgängerführerscheins“
1. Das „einfache Überqueren“ der Straße ohne Sichtbehinderung aber auch ohne Überquerungshilfen.
Inklusive „Zaubersprüche“ „ Am Bordstein ist halt, damit es da nicht knallt“ und „Nicht rennen und nicht pennen“ .
Hierbei werden unter Berücksichtigung der kindlichen Entwicklung Fähigkeiten trainiert wie z.B. Entfernungen abschätzen, Geräusche orten, Gefahrensituation erkennen.
- Am Bordstein stehenbleiben
- 2x zu jeder Seite schauen
- Gerade und zügig über die Straße gehen, wenn „nichts“ mehr kommt
.
2. Das „Überqueren mit Sichtbehinderung“:
Kinder lernen in ein Auto zu schauen, um zu überprüfen, ob von diesem Auto überhaupt eine Gefahr ausgehen kann. (Eltern werden animiert wie Kinder zu denken indem sie sich in die körperliche Perspektive versetzen.) Kinder begeben sich dann bewusst zwischen die Autos und gehen bis zur Sichtlinie vor. Bitte NICHT in den Straßenbereich beugen und auch KEIN Körperteil auf die Fahrbahn strecken, sondern mit kleinen Schritten bis zur absoluten Sicht nach vorne tippen.
Danach „allgemeines“ Prozedere…
- Bei Gefahr oder zu viel Verkehr Rückzug in die sichere Parklücke
- Anhaltende Fahrzeuge werden weiter gewinkt!!! Kinder gehen nicht auf Zeichen von Verkehrsteilnehmern über die Straße.
3. Das „Überqueren der Straße mit Überquerungshilfen“
Wir favorisieren die Ampel. In Ausnahmefällen gehen wir - je nach örtlicher Begebenheit der Kita- auch über einen „Zebra“-Streifen ein.
Bei der Ampel gilt es für Eltern besonders darauf zu achten, dass die Kids auch bei „grün“ kurz 1x zu jeder Seite schauen und sich danach nochmals vergewissern, ob noch „grün“ ist.
Fehlerquelle: Kinder schauen unzählige Male links und rechts, gehen dann ohne auf die Ampel zu schauen los- gleich welche Farbe.
Bei „gelb“ bleiben die Kinder am Bordstein stehen und werten es als Achtungssignal zur Vorbereitung auf die nächste Farbe.
Sollte während des Überquerens die Ampel auf „gelb“ umspringen, gehen die Kinder zügig weiter.
Tipp 1
Seien Sie selbst das beste Vorbild für Ihr Kind und verhalten Sie sich richtig und rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Kinder lernen durch beobachten und nachahmen.
Tipp 2
Kinder brauchen ihre Zeit zum Lernen neuer Fähigkeiten. Haben Sie also unbedingte Geduld und eine positive Einstellung, um Ihrem Kind die Inhalte näher zu bringen und nehmen Sie auch eventuelle Umwege (pädagogisch, als auch geografisch) in Kauf.
Tipp 3
Bei aller Hilfe und Unterstützung Ihrerseits, achten Sie bitte darauf Ihr Kind auch “loszulassen” und dadurch eigene positive Erfahrungen zu sammeln. >>
(
Dies wird ihrem Kind nicht nur Selbstbewusstsein vermitteln, sondern es lernt auch gleichzeitig Verantwortung (für sich) zu übernehmen. In Ihrer Obhut darf das Kind auch durchaus falsche Entscheidungen treffen, um dann zu lernen, wie es richtig geht!)
Tipp 4
Wenn Ihr Kind Fehler macht ist es wichtig, dass diese direkt vor Ort in Ruhe und verständlich besprochen werden und dem Kind Lösungen aufzeigen, die umsetzbar sind.
Tipp 5
Spielerisches Üben nebenbei macht nicht nur mehr Spaß als strenge Regelmäßigkeit, sondern die lockere Übungsatmosphäre hilft Ihrem Kind, sich die Inhalte und Regeln besser zu merken.
Tipp 6
Stoppspiele fördern das Seh- und Reaktionsvermögen Ihres Kindes und machen es so fit für den Straßenverkehr!
Tipp 7
Gemeinsames Zählen (wie viele Sekunden ist das kommende Auto weg? Wie viele Schritte gehen wir bis zur anderen Seite?) schult die Fähigkeit Ihres Kindes Entfernungen abzuschätzen.
<
>
So werde ich Ampelindianer